Leere Klassenzimmer, ein verwaistes Schulgelände – das ist nach wie vor für alle die traurige Situation in der Zoe-Schule. Erst ab Januar 2022 soll der Schulbetrieb wieder erlaubt sein.
Seit Juni 2021 sind die Schulen in Uganda nun schon wieder geschlossen. Das wird auch noch bis zum Jahresende so bleiben. Erst ab Januar hat die Regierung die Wiedereröffnung in Aussicht gestellt. Die fünf Ordensschwestern, die normalerweise den Schulalltag von über 400 Tages- und Internatsschülerinnen und -schülern organisieren müssten, versuchen in der Zwischenzeit, das Beste aus dieser Zwangspause zu machen.
So setzten sie mit Spendengeldern auch aus Türkenfeld die Renovierungsarbeiten an Gebäuden und im Außengelände der Schule fort. Neu gebaut und fast fertiggestellt wurde mittlerweile ein Toilettengebäude für Mädchen.
Zu kurzzeitigen Verzögerungen kam es bei der Fertigstellung des Zoe-Konvents, der demnächst das neue Zuhause der Ordensschwestern sein wird. Für die Errichtung der Küche – in Uganda werden Küchen üblicherweise außerhalb der Wohnhäuser platziert – und für die Pit-Latrinen fehlte das Geld. Pit-Latrinen (Plumpsklos) sollen helfen, Wasser zu sparen. Die im Konvent vorgesehenen Toiletten wiederum sind vor allem für Gäste gedacht. Mit 6000 Euro hat der Zoe-Unterstützerkreis im Oktober die Fertigstellung dieser zwei Gebäude unterstützt, so dass die Bauarbeiten jetzt wieder weitergehen können. Über den Baufortschritt am Konvent informieren die folgenden Bilder.
Neu errichtet wurde ebenfalls ein offener Kuhstall, in dem die von der Diözese gestiftete Kuh ihren Platz finden wird. Und da die Außenanlagen rund um den Konvent noch nicht fertig sind, haben die Schwestern einen Teil des Geländes vorübergehend zum Anbau von Mais genutzt. All das erhöht den Selbstversorgungsgrad für die Schwestern bzw. kommt auch den Schülerinnen und Schülern zugute. Vorausgesetzt, sie dürfen ab Januar endlich wieder in die Schule!
