Zwischenbilanz nach vier Monaten Unterricht

Das erste Drittel des Schuljahres konnte in der Grund- und Mittelschule ohne UnterrichtsausfĂ€lle abgeschlossen werden. Dennoch bleiben große Herausforderungen.

Es ist eine verhalten positive Bilanz, die die verantwortlichen Ordensschwestern in ihren Berichten an den Zoe-UnterstĂŒtzerkreis in TĂŒrkenfeld ziehen. Sowohl in der Grund- als auch in der Mittel- und Berufsschule gab es keine UnterrichtsausfĂ€lle, der Schulbetrieb konnte nach der Wiedereröffnung im Januar weitestgehend normal laufen. Mit Spendengeldern aus TĂŒrkenfeld konnten viele grĂ¶ĂŸere und kleinere Verbesserungen vorgenommen werden.

Die Erfolge
In der Grundschule beispielsweise werden die neuen MĂ€dchen-Toiletten und WaschrĂ€ume gerade fertiggestellt. Das Umfeld der MĂ€dchen-SchlafrĂ€ume konnte gepflastert werden, so dass die Kinder jetzt nach RegenfĂ€llen nicht mehr im durchweichten und matschigen GelĂ€nde ein- und ausgehen mĂŒssen. In der Secondary School (Mittelschule) wiederum wurden die LehrplĂ€ne fĂŒr Lehrer und Studierende gedruckt und gebunden, außerdem ein Teil der teuren SchulbĂŒcher finanziert. FĂŒr den Sportunterricht wurden verschiedene SportgerĂ€te, darunter Volleyballnetze und Netzballkörbe, angeschafft. Allen 17 Lehrerinnen und Lehrern der Mittelschule konnte der Besuch einer zweitĂ€gigen Fortbildung ermöglicht werden, in der sie sich in die neuen LehrplĂ€ne einarbeiteten.

Beide Schulen profitieren vom eigenen GemĂŒseanbau, bei dem, wie die nachfolgenden Bilder zeigen, Kinder und Jugendliche tatkrĂ€ftig mitanpacken. Ein GeflĂŒgel-Projekt liefert bereits so viele Eier, dass der Speiseplan abwechslungsreicher gestaltet werden kann. Um das Projekt auszuweiten, muss allerdings der HĂŒhnerstall dringend erneuert werden. Dass sich diese Maßnahmen lohnen, zeigt das Beispiel der Schweinehaltung: Mit den Verkaufserlösen aus der Ferkelzucht konnten SchulbĂ€nke und SchrĂ€nke renoviert und neue Sessel fĂŒr die Verwaltungs- und AufenthaltsrĂ€ume angeschafft werden.

Viele Herausforderungen bleiben
Neben den Erfolgen fassen die Ordensschwestern in ihren Berichten auch die derzeit vielen großen Herausforderungen zusammen. Dazu zĂ€hlen die zu niedrigen GehĂ€lter fĂŒr Lehrerinnen und Lehrer. Damit diese nicht abwandern oder vorhandene LĂŒcken geschlossen werden können, mĂŒsste die Bezahlung an beiden Schulen verbessert werden. Dringend braucht St. Zoe ein eigenes, möglichst großes Auto, um all die notwendigen Transporte nach Mubende oder Kampala bewerkstelligen zu können. Eines der grĂ¶ĂŸten Probleme der Mittelschule sind unzureichende oder fehlende RĂ€umlichkeiten. Dazu zĂ€hlen MĂ€dchen- und JungenschlafsĂ€le, WaschrĂ€ume und Toiletten, aber auch die KĂŒche oder ein Kunstraum.

Aktuell belasten die gestiegenen Lebensmittelpreise fĂŒr Zucker, Öl, Reis oder Maismehl das Schulbudget. Nach wie vor problematisch ist das Schulgeld, das viele Eltern schlicht und einfach nicht aufbringen können. An Ostern hat zudem ein Gewittersturm die PV-Module auf einem SchulgebĂ€ude nebst den Leitungen beschĂ€digt. Um wieder Strom zu haben, mussten sie möglichst schnell notdĂŒrftig repariert werden.

Die KĂŒken brauchen WĂ€rme.
Beim Maisanbau packen alle an.
GrundschĂŒler ernten.
Renovierte StĂŒhle, SchulbĂ€nke und SchrĂ€nke.
Erfolgreiche Ferkelzucht.
Nach der Maisernte.
Sportunterricht findet im Freien statt.
Studierende der Mittelschule.
Neue Möbel fĂŒr AufenthaltsrĂ€ume.