Abschlussklässler dürfen wieder in die Schule

Unter Einhaltung strenger Hygienevorschriften können jetzt in St. Zoe wieder 51 Schülerinnen und Schüler in den Abschlussklassen unterrichtet werden.

Mitte Oktober war es endlich soweit: Die Regierung lockerte die Lockdown-Bestimmungen auch für Schulen ein wenig. Für 51 Schülerinnen und Schüler konnte der Unterricht in der Grund-, der Mittel- und der Berufsschule wieder beginnen. Alle anderen der ansonsten über 400 Kinder und Jugendlichen, die an der Zoe-Schule normalerweise lernen, müssen weiter bei ihren Familien zu Hause bleiben. Wann auch sie zurückkehren dürfen, ist weiter ungewiss.

Wie die zuständigen Ordensschwestern in St. Zoe berichteten, kehrten nicht alle Abschlussklässler wieder in den Schulbetrieb zurück. Je älter die Schülerinnen und Schüler sind, desto größer ist die Ausfallquote. Während in der Grundschule sich alle 17 zurückmeldeten, waren es in der Mittelschule nur 26 der ehedem 31 Jugendlichen. Unter dem größten Ausfall leidet die Berufsschule. Von 15 Abschlussklässlern setzten nur 8 die Ausbildung wieder fort.

Die Gründe für das Nichterscheinen sind vielfältig. Viele Eltern zwangen die wirtschaftliche Not und der Hunger, die der Corona-Lockdown verursacht hatten, dazu, zu Verwandten in ihre weit entfernten Heimatdörfer zu ziehen. Ihre Kinder nahmen sie natürlich mit. Nicht wenige der älteren Schülerinnen wurden zudem schwanger, auch sie kehrten deshalb nicht mehr zurück. Da insbesondere Mädchen und Frauen die Zoe-Berufsschule besuchen, erklärt das auch die hohe Ausfallquote gerade hier.

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist IMG-20201028-WA0010-1024x576.jpg