In Deutschland denken sie an uns in Uganda!

Mit Spenden aus Türkenfeld setzten die Ordensschwestern von St. Zoe im September die Notfallhilfe fort. Jetzt berichteten sie darüber.

„Verwunderung“, „Freude“, „Überraschung“, „Dankbarkeit“ – diese Stichworte durchziehen Schwester Pamelas Bericht, den der Zoe-Unterstützerkreis Ende Oktober aus Uganda erhielt.

5000 Euro aus Türkenfeld hatten es den fünf Ordensschwestern an der Zoe-Schule ermöglicht, 317 Schülerinnen und Schüler sowie ihre Familien zu erreichen. Wie schon bei der ersten Hilfsaktion im Juni hatten die Schwestern wieder lebensnotwendige Grundnahrungsmittel in Paketen und Tüten vorbereitet, darunter Maismehl, Bohnen, Zucker, Salz. Mit dabei waren auch Hygieneartikel wie Seife zum Händewaschen.

Zusätzlich verteilten die Schwestern an ihre Zoe-Schützlinge auch Lernmaterial zur Wiederholung des Schulstoffes. Unglaublich wichtig war es auch, dass sie nach über sieben Monaten Unterrichtsausfall wieder in Kontakt mit ihren Schülerinnen und Schülern kamen. Anschaulich erzählt Schwester Pamela in ihrem Bericht darüber:

„Wir waren sechs Tage lang von 7 bis 19 Uhr mit dem Auto unterwegs. Trotzdem konnten wir nicht alle erreichen, teils wegen des schlechten Straßenzustands, teils auch wegen der Ausgangssperre, die nach wie vor zwischen 21 und 6 Uhr gilt. Einige Treffen fanden sogar an Straßenkreuzungen oder an Marktplätzen statt, die Eltern und Schüler holten ihre Hilfspakete zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit Boda-Bodas (= Motorräder) ab. Viele, die wir in ihren Häusern erreichten, waren ganz aufgeregt und überwältigt, dass sie von Ordensschwestern besucht wurden, die Hilfe aus Deutschland brachten.“

In ihrem Fazit stellt Schwester Pamela fest, dass nicht einmal große Schulen in Uganda eine derartige Hilfsaktion gestartet hätten. In ihrem Dank an uns betont sie, dass die erhaltene Hilfe für die Betroffenen weit über den materiellen Wert hinausgeht und sich in einem einzigen Satz zusammenfassen lässt: In Deutschland denkt jemand an uns!